Gründung der Waldbauernvereinigung Floß und Umgebung

 

Bei einer Waldbesitzerversammlung am 20.01.1954 im Gasthaus Berglerbräu in Floß, sprach Fortmeister Dr. Opitz - Landesberater für den Bauernwald – über das Thema:

 

„Wege zur Ertragssteigerung im Bauernwald“.

 

In der anschließenden Diskussion zeigten mehrere Anwesende Interesse für eine vereinsmäßige Zusammenschließung der Waldbesitzer von Floß und Umgebung.

Als großer Freund und Förderer des Bauernwaldes war Oberlandwirtschaftsrat Schels vom Landwirtschaftsamt Weiden die treibende Kraft zur Ausführung dieser guten Idee.

Er lud in Verbindung mit Oberforstmeister Stauffer vom Forstamt Flossenbürg, Hauptforstwart Karl Steinacker und Albert Riedel Konratsreuth, welche sich von Anfang an für die Gründung und das gute Fortbestehen der Waldbauernvereinigung einsetzten, für Sonntag, den 29. Juli 1956, zu einer Waldbegehung beim Balzerhäusl ein.

Rund 30 Personen beteiligten sich am Aufklärungsrundgang im anliegenden Wald. Anschließend wurde im Gasthaus Plankenhammer eine Versammlung abgehalten. Herr Valentin Fröhlich, Dr. der Waldwirtschaft, aus Bamberg referierte über das Thema:

„Erhaltung des deutschen Waldes im Interesse einer gesunden Waldwirtschft“.

 

Auch er sprach sich besonders für den Zusammenschluss aller Waldbesitzer aus. In dieser Versammlung wurde die Waldbauernvereinigung Floß und Umgebung ins Leben gerufen.

 

16 Personen gehen hiermit als Gründungsmitglieder in die Geschichte der Vereinigung ein.

 

Wie alles Werden in der Natur mit der Saat anfängt, so begann auch die Waldbauernvereini-gung mit der Begründung der werdenden Waldfläche.

Im Einzugsbereich der Vereinigung ist die klimatische Voraussetzung nicht gerade die mildeste, dadurch ist ein gutes standortfestes Pflanzenmaterial erforderlich. So war die erste Arbeit, die Beschaffung von ausgewählten Waldpflanzen aus anerkannten Forstbaumschulen.

Weiter waren einige Hundert Tagwerk Ödland und Hutungen vorhanden, die jahrhundertelang landwirtschaftlich fast keine Ertrag brachten.

Somit wurde Verbindung mit höheren Stellen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene aufgenommen, um diese wertlosen Flächen mittels staatlichen Zuschüssen aufzuforsten. Nach längeren Besprechungen ist es auch gelungen, so dass 1958 der erste Sammelantrag auf Bezuschussung bei der Oberforstdirektion Regensburg eingereicht werden Konnten.

Seit der Gründung der WBV konnten ca. 200 ha Ödland und Grenzertragsböden aufgeforstet werden.

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